"Nachhaltigkeit und Markenkommunikation: Sollten Unternehmen ihre SDG-Beiträge stärker betonen?"
In der heutigen Zeit bemühen sich viele Unternehmen aktiv darum, ihre Geschäftsmodelle nachhaltiger zu gestalten. Dabei dienen die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen häufig als Leitfaden für die Entwicklung von nachhaltigen Strategien, wie sie in den Nachhaltigkeitsberichten der Unternehmen dargelegt werden. Interessanterweise finden diese SDG-Beiträge jedoch in der endkundengerichteten Markenkommunikation nur selten Erwähnung.
Der vorliegende Beitrag wirft die Frage auf, ob es sinnvoll ist, die SDG-Beiträge von Marken auch in der direkten Kommunikation mit Endkunden zu betonen. Im Rahmen des identitätsbasierten Markenmanagements steht die Glaubwürdigkeit dabei an erster Stelle. Eine Betonung der unternehmenseigenen SDG-Beiträge sollte nur dann erfolgen, wenn sie authentisch und von der Markenidentität getragen ist. Dies stellt die interne Grundvoraussetzung für den Einsatz der SDGs in der endkundengerichteten Markenkommunikation dar.
Neben der Glaubwürdigkeit stellt sich auch die Frage nach der Relevanz für die angesprochenen externen Zielgruppen. Hierbei gilt es zu klären, ob die SDGs in der Zielgruppe des Unternehmens überhaupt bekannt sind. Eine quantitative Online-Studie am Institut für anwendungsorientiertes Marketing (IAM) der Hochschule Bremen mit 110 Teilnehmern zeigt, dass die SDGs unter den Probanden bisher nur eine geringe Bekanntheit von etwa 50 % aufweisen, was die Ergebnisse bereits durchgeführter Studien bestätigt. Dennoch würden die
meisten Befragten es positiv bewerten, wenn Unternehmen ihre Beiträge zu den SDGs auch in der endkundengerichteten Markenkommunikation hervorheben würden.
Bei Interesse, können Sie den vollständigen Beitrag in dem Sammelband: Nachhaltiges Markenmanagement - Innovative Unternehmenspraxis: Insights, Strategien und Impulse (https://doi.org/10.1007/978-3-658-42569-2) nachlesen.
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